Tschüss Mini

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Seit einer Woche habe ich kein Auto mehr. Es ist das erste Mal, seit ich 18 Jahre bin, dass ich kein Auto mein eigen nennen kann.
Ein sehr seltsames Gefühl. Aber warum nur? Ich glaube, ich bin mein ganzes Leben konditioniert worden, einen eigenen Wagen zu haben.
Nun erstmal nicht mehr - sehr ungewohnt!
Ich bin sehr gespannt, ob man sich daran gewöhnt.
Mein erstes Auto war ein Fiat 126, eine kleine rote Kiste, in der ich sogar Lampen und Kamera für einen Studentendreh transportiert habe. Elefantenschuh, wurde dieser Wagen oft genannt.
Danach habe ich mir, völlig unüberlegt einen Oldtimer von einer Freundin gekauft: Ein Fiat 126 Sportcoupé. Es gab davon nur sehr wenige in Deutschland und ich fand die Karre megaschick, leider ließ mich der Wagen schon nach kurzem im Stich.
Weiter ging es mit einem Käfer. 600 Mark, Schiebedach, seltsame Farbe (türkis mit schwarz) aber sehr unverwüstlich.
Dann habe ich geheiratet und mit Tom kam ein Peugeot in unser Leben. Den haben wir wirklich sehr lange gefahren. Ich erinnere mich noch sehr gut, wir wir im Dezember in der Normandie über die Dünen gesurft sind.
Danach haben wir uns unser erstes, wirklich neues Auto, gekauft. Ein Fiat Panda. Mit dem haben wir es bis nach Tariffa geschafft. Geschirrhandtücher als Sonnenschutz auf dem Kopf und das Faltdach die ganze Zeit offen, sind wir quer durch Spanien gebrettert, mit Unmengen an Wein aus Frankreich im Kofferraum;-)
Leider habe ich unseren Panda bei einem Unfall geschrotet.
Und dann war da unser Saab. Die große, schwarze Kiste. Ein wunderbares Auto, aber auch nicht mehr ganz zeitgemäß.
Und dann der Mini … Leider haben wir ihn nie so viel genutzt. Wir wohnen mitten in Berlin, da fährt man of besser mit der Bahn oder dem Bus. Und in den Urlaub haben wir unseren Kleinen meist auch nicht mitgenommen. Zwei Ausflüge an die Ostsee hatte er.
Jetzt verbringt er seine Zeit in einem Mini-Racing-Club. Vielleicht erlebt er da nochmal die Abenteuer seines Lebens. Ich gönne es ihm.
Mini