Aloha aus Hawaii / 10

Besuch bei der Königin.
Ich bin wirklich fasziniert von Königin Liliuokalani, Lydia Liliʻu Loloku Walania Kamakaʻeha; Sie war eine sehr spezielle Frau. Intelligent, begabt in vielen Dingen, weitgereist und interessiert an wirklich allem, aber auch oft bekämpft von den Männern um sie herum, in einer Ehe gefangen in der sie anscheinend nie wirklich glücklich war, vom Thron gestürzt und in Arrest genommen … Ein spannendes Leben, in dem sie für sehr viele Dinge gekämpft hat bis zum letzten. Sie wollte, dass Hawaii seine Unabhängigkeit behielt, hatte aber nicht die Macht das durchzusetzen. In meinem neuen Buch trifft meine Protagonistin sie einige Male, bekommt sogar Hilfe von ihr. Das ist mit ein Grund, dass ich mich mit der letzten Regentin von Hawaii so viel beschäftige.
Wusstet ihr, dass hawaiianische Königskinder nie bei den eigenen Eltern aufwuchsen? Sie wurden immer in befreundeten, ebenfalls königlichen Familien großgezogen, hatten zwar Kontakt zu ihren leiblichen Eltern, lebten aber in einer anderen Familie. Ein seltsames System, was aber anscheinend gut funktionierte.

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Die Statue steht zwischen dem Iolani Palast und dem Regierungsgebäude. Mir gefällt sie - sie zeigt eine starke, stolze Frau.

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Tom musste heute wieder viel aushalten. Erst waren wir in der Hawaiian Historical Society. Dort habe ich mir endlich wieder meine Kalendar für dieses Jahr gekauft - im letzten Jahr hatte ich ihn online bestellt, aber das ist leider schief gegangen. Den 2018er habe ich heute auch noch bekommen und außerdem die nette Jennifer kennengelernt, mit der ich mir schon einige Male geschrieben habe.
Dann sind wir, wie jedes Jahr, um den Palast herumgeschlendert.

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Und dann hat der arme Thomas auch noch mit auf den Royalen Friedhof gemusst. Hier liegen alle Könige und Königinnen begraben, aber auch ihre guten Freunde haben dort ihre Ruhestätte. Ein sehr stimmungsvoller und ruhiger Ort mitten im Trubel der Großstadt Honolulu. Noch dazu kam, dass wir die einzigen Besucher waren und das auch noch nach der eigentlichen Öffnungszeit.

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Aber unserer Besuch bei Murakami Udon hat ihm dann auch wieder Spaß gemacht. Ich besuche dieses Restaurant immer wieder so gerne. Schließlich spielt es auch in vielen meiner Bücher eine kleine Rolle. Aber nicht nur das, die Udon-Suppen sind ein Gedicht.
Wir haben uns eine halbe Stunde anstellen müssen, aber es hat sich gelohnt!

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Morgen geht es zum Delfine und Wale gucken. Drückt mir die Daumen, dass die Meeresbewohner sich uns zeigen!
Aloha!