Gestern am Flughafen
11.05.17 19:26
Ich hatte gestern ein wirklich lustiges Erlebnis auf dem Flughafen. Wenn ich das in einem meiner Bücher schreiben würde, dann hätte ich sicher sofort Kommentare, wie: Unglaubwürdig, Quatsch, viel zu übertrieben usw.
Am Münchener Flughafen gibt es vor dem Terminal 2 ein Brauhaus mit einem richtigen Biergarten. Da es so schön warm war und ich wie immer viel zu früh am Flughafen, wollte ich dort noch eine Kleinigkeit essen.
Nach kurzer Zeit setzte sich ein asiatisches Ehepaar neben mich und überschüttete mich mit Fragen. In ihrer Sprache. Ich vermutete, dass es koreanisch war, aber auf meine Nachfrage in Englisch und Französisch bekam ich keine Antwort. Die Beiden sprachen einfach weiter in ihrer Sprache.
Ich vermutete, dass es Fragen zum Essen waren, den sie zeigten ganz aufgeregt auf meine schon fast fertig gegessene Brezel. Hmm, wie soll man jemanden eine Weißwurst erklären, noch dazu wenn sie schon verspeist war? Etwas hilflos versuchte ich es nochmal mit Englisch, aber ich erntete nur Unverständnis.
Plötzlich sprang der Mann auf und verschwand. Nach ein paar Minuten war er wieder da und präsentierte mir ein unscharfes Foto von einem abgegessenen Teller. Sie waren wirklich Koreaner. Kennt ihr die Speisekarten von koreanischen Restaurants? Dort werden doch ganz oft Fotos von den Speisen gezeigt. Die Frau drückte mir die Speisekarte in die Hand und deutete immer wieder auf das unscharfe Foto. Ich verstand. Ich sollte identifizieren was das war und es ihr dann auf der Speisekarte zeigen. Bei einem abgegessenen Teller ist es ziemlich schwierig, zu erkennen, was das mal gewesen sein soll. Die übrig gebliebenen Knochen sahen nach Ente aus und auch ein Rest Rotkohl befand sich noch auf dem Teller.
Ich zeigte ihnen das Gericht in der Karte und beglückt bestellten sie ihr Gericht. Ähnlich verlief die Bestellung eines Weißbiers. Dabei wurde ich dann auch noch genötigt, den Begriff "Bier" in ihr Handy zu sprechen. Ich wusste die ganze Zeit nicht, ob nicht unfreiwillig ein Opfer von "Versteckter Kamera" geworden war und schwankte zwischen toll entnervt sein und das ganze lustig zu finden.
Als das Essen kam, dachte ich, dass sie nun hungrig darüber herfallen würden. Weit gefehlt. Es wurden unzählige Fotos gemacht und dann stand die Frau auf und verschwand. Der Mann schnitt sich unbeholfen ein Stück von der knusprigen Ente ab, um dann aber lieber doch wieder weiter zu fotografieren.
Nach fünf Minuten war auch die Frau wieder da, setzte sich und probierte einen Schluck Bier. Sie verzog das Gesicht und kreischte vor Lachen.
Das war dann der Zeitpunkt, an dem ich gehen musste. Ich konnte mich kaum noch halten vor Lachen.
Was für ein Wahnsinn, wie naiv. Ich glaube, ich würde mir in die Hose machen vor Angst, wenn ich in ein Land reisen würde, in dem ich weder eine Karte lesen könnte, noch mit irgendjemanden reden könnte. Vielleicht aber auch, finde ich mich doch in einer neuen Folge von "Versteckter Kamera" wieder.
Am Münchener Flughafen gibt es vor dem Terminal 2 ein Brauhaus mit einem richtigen Biergarten. Da es so schön warm war und ich wie immer viel zu früh am Flughafen, wollte ich dort noch eine Kleinigkeit essen.
Nach kurzer Zeit setzte sich ein asiatisches Ehepaar neben mich und überschüttete mich mit Fragen. In ihrer Sprache. Ich vermutete, dass es koreanisch war, aber auf meine Nachfrage in Englisch und Französisch bekam ich keine Antwort. Die Beiden sprachen einfach weiter in ihrer Sprache.
Ich vermutete, dass es Fragen zum Essen waren, den sie zeigten ganz aufgeregt auf meine schon fast fertig gegessene Brezel. Hmm, wie soll man jemanden eine Weißwurst erklären, noch dazu wenn sie schon verspeist war? Etwas hilflos versuchte ich es nochmal mit Englisch, aber ich erntete nur Unverständnis.
Plötzlich sprang der Mann auf und verschwand. Nach ein paar Minuten war er wieder da und präsentierte mir ein unscharfes Foto von einem abgegessenen Teller. Sie waren wirklich Koreaner. Kennt ihr die Speisekarten von koreanischen Restaurants? Dort werden doch ganz oft Fotos von den Speisen gezeigt. Die Frau drückte mir die Speisekarte in die Hand und deutete immer wieder auf das unscharfe Foto. Ich verstand. Ich sollte identifizieren was das war und es ihr dann auf der Speisekarte zeigen. Bei einem abgegessenen Teller ist es ziemlich schwierig, zu erkennen, was das mal gewesen sein soll. Die übrig gebliebenen Knochen sahen nach Ente aus und auch ein Rest Rotkohl befand sich noch auf dem Teller.
Ich zeigte ihnen das Gericht in der Karte und beglückt bestellten sie ihr Gericht. Ähnlich verlief die Bestellung eines Weißbiers. Dabei wurde ich dann auch noch genötigt, den Begriff "Bier" in ihr Handy zu sprechen. Ich wusste die ganze Zeit nicht, ob nicht unfreiwillig ein Opfer von "Versteckter Kamera" geworden war und schwankte zwischen toll entnervt sein und das ganze lustig zu finden.
Als das Essen kam, dachte ich, dass sie nun hungrig darüber herfallen würden. Weit gefehlt. Es wurden unzählige Fotos gemacht und dann stand die Frau auf und verschwand. Der Mann schnitt sich unbeholfen ein Stück von der knusprigen Ente ab, um dann aber lieber doch wieder weiter zu fotografieren.
Nach fünf Minuten war auch die Frau wieder da, setzte sich und probierte einen Schluck Bier. Sie verzog das Gesicht und kreischte vor Lachen.
Das war dann der Zeitpunkt, an dem ich gehen musste. Ich konnte mich kaum noch halten vor Lachen.
Was für ein Wahnsinn, wie naiv. Ich glaube, ich würde mir in die Hose machen vor Angst, wenn ich in ein Land reisen würde, in dem ich weder eine Karte lesen könnte, noch mit irgendjemanden reden könnte. Vielleicht aber auch, finde ich mich doch in einer neuen Folge von "Versteckter Kamera" wieder.