Der Leser, das unbekannte Wesen?

DSCF2590Ich bin Regisseurin und erst seit kurzem auch Autorin.
Seit mein erstes Buch auf dem Markt ist, habe ich so viele unglaublich tolle Reaktionen bekommen, wie ich sie nie als Regisseurin bekommen habe.
Eigentlich erstaunlich, im Fernsehen erreicht man so viele Menschen mehr, aber nicht so nah, im Herzen.
Im TV wird die Reaktion an der Einschaltquote gemessen.
Ich kann nicht sehen, ob es den Menschen gefallen hat, wenn etwas von mir läuft. Ich kann nur sehen, wie viele Menschen es sich angeschaut haben.
Bei meinen Büchern ist das so anders.
Diese unglaublich tollen Mails, die ich bekomme, die lieben Reaktionen auf Facebook, all das ist viel persönlicher und macht so viel mehr Spaß!
Das Schreiben von Büchern ist viel persönlicher, nur ich alleine bin für meine Geschichten verantwortlich, aber genau das kommt auch zurück.
Ich liebe es, wenn meine Leser mit mir in Kontakt treten, und sie tun es.
Mir tut sich da eine neue wunderbare Welt auf und ich bin sehr glücklich darüber.
Weiter so!
Ich nehme Kritik an, ich freue mich über Leser, die mir ihre eigenen Erfahrungen schildern, ich liebe es, wenn meine Figuren geliebt und verstanden werden.
Und was hat jetzt diese Spinne mit ihrem Netz mit meinem Posting zu tun?
Ich wollte vor kurzem mal schauen, ob es auch in Berlin so schöne Wälder gibt, wie ich sie in NRW erlebt habe.
Der Wald, in dem ich Spazieren gegangen bin, war voll von diesen bezaubernden Netzen.
Ich hoffe, dass ich mir auch ein solches Netz mit meinen Lesern aufbauen kann.
Ich bin also die dicke Spinne in der Mitte ;-)


Das neue Buch

Ja, langsam geht IMMER HAWAII in den Endspurt.
Zur Zeit ist es bei meiner Lektorin und einige Testleser lesen es, oder haben es schon gelesen.
Das ist einer der spannendsten Augenblicke, für mich als Autorin.
Man gibt das Baby weg.
Ich habe Angst, dass es nicht gefällt, dass niemand die Geschichte gut findet.
Da hat man monatelang an einer Geschichte geschrieben, ist mit den Figuren auf Du und Du und dann soll man sie plötzlich loslassen.
Es ist so ähnlich wie mit meinen Filmen und Serien. Ich sitze auch in jeder Abnahme mit schweißnassen Händen und grübele darüber nach, was ich besser hätte machen können und wie das Ganze bei den Auftraggebern ankommt.
Aber das ist vielleicht auch der Unterschied.
Beim Film habe ich einen Auftraggeber, der etwas Konkretes von mir will, bei meinen Büchern ist das anders. Nur ich bin für sie verantwortlich. Ich kann alles verwerfen, was meine Lektorin anmerkt. Ich, ganz alleine, darf entscheiden, was gut und was falsch ist.
Spannende Zeiten!


Ganz persönlich

Oh Mein Gott, 24 Jahre! Gleich haben wir Hochzeitstag!

Hätte ich das, vor 24 Jahren in New York gedacht?
Wahrscheinlich nicht. Ich weiß einfach nicht mehr, was ich damals gedacht habe.
Ich glaube ich konnte, im Alter von 26 Jahren, noch nicht über eine so lange Zeit nachdenken.
Es war eine tolle Idee in New York zu heiraten, ich werde diese Erinnerungen immer in meinem Herzen bewahren.
Das Chelsea Hotel, die Townhall, die Busfahrt zum Standesamt, Larry, unser Friedensrichter, die Würstchenverkäufer vor dem MOMA, die uns Geld gewechselt haben zum Telefonieren nach Hause, die kleine Bar in der 34ten Straße, der Italiener, der uns so sehr an den "Paten" erinnert hat.
Hach …

Wow, eine so lange Zeit.
Es ist viel passiert, das meiste davon war schön.
Die lange Arbeit mit unserem Lieblingsregisseur, in unserer ganz persönlichen Filmfamilie, unser beruflicher Aufstieg.

Meine Eltern sind seit über 50 Jahren verheiratet.
Da haben wir ja noch einiges vor uns.
Ich bin sehr glücklich über diese 24 Jahre, ich danke Dir Thomas, für diese großartige Zeit!
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