Aloha aus Hawaii / 11

Boah, die letzten beiden Tage hatten es wirklich in sich. Gestern Abend bin ich vollständig platt und erschöpft um 10 Uhr ins Bett gefallen.
Unsere Bootstour war ein voller Erfolg. Wir sind mit Delfinen geschwommen, haben mit Schildkröten und einem Manta-Rochen geschnorchelt und Wale gab es bis zum Abwinken. Zusätzlich hatte auch noch das Wetter ein Einsehen. Strahlend blauer Himmel und Sonne satt haben uns ein bisschen für die vielen schlechten Tage entschädigt.

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Da wir schon mal auf der Westseite der Insel waren, haben wir dann noch beschlossen vom Yokohama-Beach zum Kaena Point zu laufen. Es ist dein bisschen tricky auf Oahu. Zwischen dem Norden (wo wir wohnen) und dem Westen der Insel erstreckt sich ein hohes Gebirge mit vielen militärischen Einrichtungen. Man kommt nur über den langen Weg über den Süden in den Westen der Insel.
Früher war das übrigens anders. Zur Zeiten der Zuckerrohrplantagen gab es hier eine Eisenbahn, die um den Nord-Westlichsten Punkt der Insel (Kaena Point) bis in den Norden führte. Benjamin Franklin Dillingham baute sie und gleich auch noch das erste Hotel in Haleiwa. Nachdem das Hotel fertig war, wurde die Bahnstrecke auch für den Personenverkehr freigegeben. 1946 wurde die komplette Strecke leider durch einen verheerenden Tsunami zerstört und nie wieder richtig aufgebaut.
Im Westen endet die Strasse jetzt am Yokohama Beach, einem wirklich imposanten Strand. Von dort aus erreicht man den Kaena Point mit dem Vogelreservat nur zu Fuß.
Gleiches gilt für den Norden der Insel. Auch dort endet die Straße am Beginn des Parks und man muß zu Fuß weiterlaufen.
Bisher sind wir immer nur von Norden zu den Albatrossen gelaufen. Von Westen aus ist der Weg etwas weniger beschwerlich, wobei uns die vielen Regenfälle der letzten Tage das Gehen etwas erschwert haben.

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Aber es war trotzdem schön die Albatrosse zu besuchen. Es gibt sogar schon ein paar neue Kücken. Leider konnte ich sie nicht besser fotografieren. Man will ja auch nicht stören.

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Die Laysan Albatrosse sind übrigens sehr selten. In den letzten Jahren hatte die Kolonie am Kaena Point viele Probleme. Verwüstungen, Vögel wurden getötet und im letzten Jahr hat es kaum Kücken gegeben. Man ist froh, dass es in diesem Jahr schon ein paar Neuzugänge gibt.

Ihr könnt euch vorstellen, wie platt ich am Abend war. Schwimmen, Schnorcheln, Wandern - ich bin total ungeübt! Mein Muskelkater sagt mir auch, dass ich es übertrieben habe.


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Das ist übrigens Tom. ;-)

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Heute war auch ein schöner Tag, aber davon morgen mehr. Aloha!