Neues aus Hawaii - End

ALOHA!

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Wisst ihr, wann man sich an einem Ort wirklich heimisch fühlt? Wenn man Katzenfutter im Supermarkt einkauft.
Wie ihr ja mitbekommen habt (Catcontent), hatten wir eine adoptierte Katze in Hawaii. Eigentlich sogar mehrere. Zuerst tauchte Orange auf. Unser Vermieter hatte eine großes Glas hingestellt, auf dem stand: Please feed the orange kitten.
Das haben wir dann auch gemacht. Nur irgendwann war das Futter alle. Also ab in den Supermarkt und Neues kaufen. Daran war nicht nur Orange schuld, sondern wir hatten inzwischen mehrere Katze, die uns regelmäßig besuchten. Da war eine wunderschöne Schwarze, manchmal ein scheues Ding, was wie eine kleine Kuh aussah und spät in der Nacht kam manchmal noch ein grau gestreiftes Tier vorbei.
Ihr könnt euch nicht vorstellen, was uns im Supermarkt erwartete. Es gab einfach alles, vom billigen Futter bis zum High-Class Futter von Paul Newman. Ja, der Paul Newman. Ich kannte ihn bisher natürlich aus seinen Filmen, aber auch von Pasta-Soßen und Pizzas. Aber er macht auch in Katzenfutter. Unglaublich, oder?
In Deutschland habe ich mich mit diesem Thema noch nie beschäftigt.
Gut, weg vom Katzencontent. (Obwohl ich noch oft an Orange denken muss)

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Wir hatten eine wundervolle Zeit auf Hawaii. Wenn man länger an einem Ort verweilt, dann kann man ihn auch mehr wertschätzen. Außerdem habe ich mich richtig entspannen können, ein Grund mehr, sich wirklich heimisch zu fühlen.
Nun ist diese schöne Reise wieder zu Ende. Aber ich komme auf alle Fälle wieder. Ehrlich gesagt haben wir schon erste Planungen aufgenommen.
Aber nicht nur in Hawaii ist es schön.
Schaut mal:



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Dieses unglaubliche Blau habe ich hier gefunden:


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Es gibt so viele wundervolle Orte auf der Welt, ich glaube, ich bin süchtig. ;-)
Danke, dass ihr mit mir zusammen verreist seid. Ich versuche ja auch immer in meinen Büchern den Leser mitzunehmen, auf eine Reise an meine Lieblingsorte.
Wir lesen uns!

Neues aus Hawaii - 11

Meine lieben Leser,
danke, dass ihr mir so lange gefolgt seid, dass freut mich sehr.
Leider ist gerade meine Tastatur etwas zusammengebrochen, sie will einfach keine Leerstellen mehr machen.
Also entschuldige ich mich für das kurze Statement, ich kopiere zurzeit das Leerzeichen immer ein, etwas nervig!!!!!!!!
Hier noch ein paar Bilder, ich melde mich, wenn das Problem behoben ist, ALOHA!!!

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Neues aus Hawaii - 10

Achtung: Kitschalarm! Heute kam es wirklich doll! ;-)

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Leider geht unser Aufenthalt ja bald zu Ende. Ich kann es noch gar nicht fassen, wieder nach Deutschland fliegen zu müssen, aber so ist das halt. Ich bin sehr dankbar, dass ich überhaupt so lange hier sein durfte. Mir geht hier immer das Herz auf, ich versuchte die ganzen Eindrücke zu speichern, um sie später wieder abrufen zu können.
Jetzt aber Schluß mit der Jammerei. Mein Muskelkater hält sich in Grenzen! Hurra! Nach unserer Wanderung an den Kaena Point, hatte ich das Schlimmste befürchtet, es ist aber Gott sei Dank nicht eingetreten.

Heute waren wir an vielen Orten, die wir bisher noch nie besucht haben.

Zuerst haben wir den Ho'omaluhia Botanical Garden angefahren. Ein wirklich wunderschöner Ort. Schon bei der Einfahrt in den Garten kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Er ist dichtgelegen an den steilen Klippen des Koolau Gebirges. Oahu besteht zum Großteil aus zwei Bergketten. Das Koolau Gebirge im Osten und das Waianae Gebirge im Westen. Die beiden Gebirgsketten verlaufen parallel zueinander und haben vieleTäler und Aussichtspunkte. Die imposanten Bäume, gegen die steilen Klippen, das bildet einen tollen Kontrast. Außerdem befinden wir uns hier an der sogenannten Windward Coast, das heißt, hier ist es immer viel windiger, somit kommen auch mehr Wolken hier an. Das Ergebnis kann man an den grünen Bergen sehen.
Im Gegensatz dazu ist es auf der Leeward Seite viel trockener und sonniger.
Schaut mal, diese verwunschenen Bäume habe ich im Botanischen Garten gefunden. Sind die nicht toll?

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Danach sind wir in die Waimanalo Bay gefahren. Der Tipp kam von einer Facebookfreundin, die hier auf Oahu lebt. Sie besucht immer den Bellows Beach, der ist aber nur für das Millitär und die Angehörigen, aber gleich daneben erstreckt sich eine wundervolle Bucht. Der Sand ist so Weiß, das Wasser so Türkis. Das Ganze hat mich ein bisschen an die Südsee erinnert.

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Wir sind dann die ganze Ostküste entlang nach Hause gefahren und haben zum Abschluss noch einen zauberhaften Sonnenuntergang in Haleiwa erlebt. Was will man mehr?
Nur noch zwei Tage, dann geht es leider wieder nach Hause. Aber ich kann euch versprechen, ich habe so viel neue Ideen für Bücher, die hier, an diesem magischen Ort spielen.

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Neues aus Hawaii - 9

Heute waren wir am Kaena Point. Dieser Ort spielt in fast allen meinen Hawaii-Büchern eine Rolle. Ich liebe es, dort zu sein.
Es ist einer der vielen staatlichen Parks. Am Ende einer langen Wanderung befindet sich eine große Schutzstation für Albatrosse. Genauer gesagt: Für Laysan-Albatrosse.
Es ist der nördlichste Punkt von Oahu, die Vögel sind dort durch einen hohen Zaun vor wilden Tieren geschützt, die ihre Nester plündern könnten.

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Zurzeit balzen die Vögel umeinander herum und man kann seltsame Geräusche hören, die sie von sich geben. Die Albatrosse, die über meinen Kopf geflogen sind, haben schrille Schreie ausgestossen, die Vögel am Boden antworten mit klackernden Tönen.

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Leider hat uns heute das Wetter einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht. Es hat etwas geregnet und die Wolken haben teilweise die wunderbare Aussicht verdeckt. Trotzdem war es, wie immer, toll an diesen wunderbaren Ort zu wandern. Für die Hawaiianer ist dieser Ort heilig, denn die Seelen der Verstorbenen verlassen hier das Leben.
Man fühlt sich wie in einer anderen Welt.
Wir haben auch eine dicke Robbe entdeckt, die sich, windgeschützt an einem Felsen, von ihrem schweren Leben erholt hat. ;-)

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Um ehrlich zu sein: Es war verdammt anstrengend. Ich bin es überhaupt nicht mehr gewohnt so weit zu laufen. Aber es hat sich voll und ganz gelohnt. Manchmal muss man sich etwas zusammenreißen. Ich freue mich schon auf meinen Muskelkater morgen früh. Stay tuend, demnächst mehr.

Neues aus Hawaii - 8

Heute sollen die Bilder sprechen. Viel Spaß!

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Stay tuned! ;-)

Neues aus Hawaii - 7

Autorin im Werbemodus.
Ich surfe Werbung für meine Bücher, stürze mich mitten in die Wellen, um sie euch zu präsentieren. ;-)

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Jetzt aber zu gestern.
Wir sind endlich mal wieder zu Murakame Udon gegangen.
Für die, die meine Hawaii-Reihe kennen, wird das ein Begriff sein.
Luisa, Anja und Dorothy waren oft in diesem Lokal. Dorothy kennt den Chef und saß immer hinten in der Küche mit ihren Freunden. Natürlich habe ich mir das nur ausgedacht, aber das Restaurant gibt es wirklich und ich habe dort auch schon viele schöne Stunden verbracht.
Es ist eines der bekanntesten Nudelsuppen-Restaurants in Waikiki. Sie machen ihre Nudeln und alles andere selbst und es schmeckt einfach himmlisch. Manchmal steht man über eine halbe Stunde an, wir hatten Glück, es hat nur 15 Minuten gedauert. Seht selbst, das sieht doch wirklich lecker aus.

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Und danach sind wir dann zum Strandtisch gefahren. Das ist ein Treffen der deutschen Community auf Oahu. Ich habe das immer über Facebook gesehen, war aber bisher nie zur richtigen Zeit auf Oahu. Diesmal hat es gepasst. Und es war wirklich schön. Ich habe so viele spannende Menschen kennengelernt. Besonders einer hat mich sehr beeindruckt. Joe, früher Dolmetscher für die UNO, lebt jetzt seit zwei Monaten auf Oahu. Ein Amerikaner, in Deutschland geboren, der so viele Sprachen spricht, dass es mich fast umgehauen hat. Sechs fließend und noch einige mehr einigermaßen. Das ist doch unglaublich, oder? Ich bewundere Menschen, die in so vielen Sprachen zuhause sind. Das eröffnet einem die Welt. Er ist 72 und fängt jetzt noch mal ein neues Leben in Hawaii an.
Aber auch andere Leute, die ich dort getroffen habe, hatten spannende Geschichten zu erzählen.
Es war ein sehr beeindruckender Tag. Morgens der Besuch bei der Königin, dann Waikiki, gekrönt von einem Essen bei Murakami und danach noch viele interessante Menschen kennenlernen, was will man mehr?
Und jetzt noch ein bisschen Kitsch. Stay tuned, Aloha!

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Neues aus Hawaii - 6

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Vielleicht habt ihr euch etwas gewundert, warum ich so still war, aber ich habe in den letzten Tagen einfach das Nichtstun genossen.
So wie "unsere" Katze.
Schwimmen, in der Sonne liegen und schreiben. So sahen meine letzten Tage aus. Herrlich.

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Heute haben wir dann endlich mal wieder etwas mehr unternommen. Zuerst waren wir im Iolanipalace, dem einzigen Königspalast den die USA je hatten.

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Vor ein paar Tagen wurde hier an ein denkwürdiges Ereignis erinnert. Am 17. Januar 1893 gab es einen Putsch. Sanford B. Dole (ja, der mit den Ananas und den Bananen) organisierte das, mit Unterstützung der amerikanischen Regierung. Queen Liliuokalani wurde gestürzt. Im Februar wurde Hawaii unter das Protektorat der US Regierung gestellt.
1898 brach der Spanisch-Amerikanische Krieg aus und die strategische Nutzung der Marinebasis in Pearl Harbour während des Krieges überzeugte den Kongress, eine formelle Annexion zu genehmigen. Zwei Jahre später wurde Hawaii zu einem offiziellem Territorium der USA erklärt und trat 1959 als 50. Staat in die Vereinigten Staaten ein.
Verrückte Zeiten. Viele Menschen fragen sich heute noch: Was wäre wenn …?
Auch Japan hatte damals großes Interesse an Hawaii. Wenn sie die Unterstützer des Putsches gewesen wären, dann wäre Hawaii heutzutage ein Teil von Japan. Aber was wäre dann mit Pearl Harbor - dem 2. Weltkrieg passiert?
Mich hat in der letzten Zeit mehr die Frage umgetrieben, wie es der Königin mit diesem Putsch ging. Ich schreibe zur Zeit an einem Buch, indem sie eine wichtige Rolle spielt, deswegen war es für mich heute auch so schön vor Ort recherchieren zu können.
Seht mal, wie chaotisch es früher bei den Königen aussah. Erinnert mich an mein eigenes Zuhause!

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Aber das macht dieses Königshaus auch so sympathisch. Sie waren normale Menschen. Wusstet ihr, dass früher die Kinder einflußreicher Familien immer adoptiert wurden? Sie wurden nie in der eigenen Familie aufgezogen sondern von einer befreundete Familie adoptiert. Ich habe in den letzten Tagen sehr viel darüber in den Tagebüchern von Queen Liliuokalani nachgelesen. Für sie war das ein völlig normaler Vorgang.

So, das war jetzt viel Historisches, ich verspreche euch aber, dass dieser Part nur einen kleinen Teil in meinem nächsten Buch einnehmen wird.
Morgen erzähle ich euch dann, wie sehr sich Honolulu und Waikiki in den letzten Jahren verändert haben, berichte euch von meinem Besuch bei Murakami Udon (das Restaurant, was in meiner Hawaii-Reihe eine kleine Rolle spielt.

Und noch etwas spannendes: Ich war heute das erste Mal beim Strandtisch. Das ist ein Treffen, das einmal im Monat stattfindet. Dort treffen sich einige der Deutschen, die hier auf Oahu leben, deutschsprachige Amerikaner und manchmal stossen auch Touristen wie ich dazu. Stay tuend, tomorrow more news from Oahu.


Neues aus Hawaii - 5

Gerade saß ich lange auf unserer Terrasse und habe einfach nur in den Himmel geschaut. Die Sterne hier über mir schienen zum Greifen nah. Man kann die Milchstraße wunderbar erkennen und es funkelt so wunderbar. Ich möchte diese Momente am liebsten in kleine Kästchen sperren, dass ich sie dann, wenn es mir mal nicht so gut geht, einfach wieder hervorholen kann.
Das hat natürlich auch mit dem gestrigen Tag zu tun. Ich habe viel zu unbesorgt auf diesen Alarm reagiert. Wenn er echt gewesen wäre - und das ist in unserer Zeit ja nicht so unwahrscheinlich - dann hätte ich einfach die letzten Momente meines Lebens verschwendet. Ich hätte nicht gekämpft, weil ich einfach nicht gewusst hätte, was ich verdammt noch mal tun soll.
Heute ist mir noch etwas anderes aufgegangen: Es fällt mir wirklich schwer hier zu schreiben. Wenn ich in Berlin an meinem Computer sitze, dann kann ich mich nach Hawaii träumen. Jetzt bin ich aber hier. Mitten im Paradies.

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Und so sitze ich hier mit meinem Laptop auf den Knien und sehe glücklich auf das Meer. Das kann ich stundenlang machen, ohne auch nur ein einziges Wort zu schreiben.
Aber es tut so gut, der Blick aufs Meer hat mir wirklich gefehlt. Schon in Los Angeles war eine unserer ersten Taten ans Meer zu fahren und den Pazifik zu begrüßen.
Vielleicht genieße ich den heutigen Tag ein bisschen mehr, ich denke, das machen sehr viele Menschen hier in Hawaii.
Wir haben uns heute dem einfachen, aber leckeren Essen gewidmet.

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Und danach einfach wieder unseren Ausblick genossen.

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Aloha, stayed tuned.

Neues aus Hawaii - 4

Heute morgen, um kurz nach 8 Uhr, erschreckte mich mein Telefon mit einem schrecklichen Warnton. Ich saß alleine auf unserer Terrasse, genoß die ersten Sonnenstrahlen und betrachtete die tobende Brandung. Für heute waren ja riesige Wellen vorhergesagt worden.

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Diese Nachricht konnte ich auf meinem Telefon lesen. Zusammen mit dem schrillen Ton lösten die Worte in mir eine große Verständnislosigkeit aus. Hatte sich da jemand einen Scherz erlaubt? Aber wer sollte sowas tun, zumal die Nachricht nicht durch irgendeinen Messanger geschickt worden war, sondern einfach so auf meinem Telefon aufgetaucht war. Meinten die (wer immer das auch sein sollte) es etwa ernst? Was sollte ich tun?
Ich fing an auf einigen Nachrichtenseiten zu googeln, aber das brachte kein Ergebnis.
Dann bekam ich eine Nachricht einer Facebook-Freundin, die auf Hawaii lebt. Sie fragte, ob ich die Nachricht auch bekommen hätte.
"Ja", schrieb ich zurück. Und dass ich ratlos sei, was zu tun wäre.
Meine Freundin wies mich auf das Fernsehen hin. Dort hätten sie gerade gesagt, dass man unbedingt im Haus bleiben sollte.
Oh Gott, das war Ernst. Mehrere Katastrophenfilme ploppten vor mir auf. Auf der anderen Seite konnte es doch nicht sein. Die Wellen rauschten, ein paar Surfer kraulten gerade in Richtung der Brandung, der Himmel war blau. Nein, es konnte nicht sein. Oder doch? Warum gingen die Sirenen, die hier überall stehen, nicht an?
Ich ging ins Haus und suchte Hawaii News Now, einen Fernsehsender, der fast ausschließlich Nachrichten aus der Region bringt.
Dort sprachen die beiden Moderatoren gerade davon, dass der Alarm "wahrscheinlich" ein Fehler war. Kurze Zeit später bestätigte das auch ein Laufband in leuchtend roter Schrift.
Ganze 40 Minuten nach dem falschen Alarm schrillte mein Telefon wieder.

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Wahnsinn.
Anscheinend hat irgendein armer Mensch auf den falschen Knopf gedrückt.
Jetzt stellt sich mir natürlich die Frage, wieviel so ein Warnsystem wert ist, wenn man ihm nicht vertrauen kann. Aber ich war auch etwas schockiert, dass ich mich eigentlich noch nie damit befasst habe. Seek immediate shelter. Ich habe überhaupt keine Ahnung, wohin ich gehen sollte. Hier gibt es nirgendwo Schutzräume, wir sind hier auf dem Land. Ich habe mir noch nie Gedanken darüber gemacht, wie man sich, im Falle eines Angriffs, verhalten soll. Muss ich das?
Ich habe viele Berichte über Menschen gelesen, die sich von ihren Lieben verabschiedet haben, Leute, die sich in Kellern und Unterführungen in Sicherheit bringen wollten, Familien, die ihre Fenster im Haus mit Klebeband gesichert haben und sich danach ins Badezimmer verzogen und auf den Einschlag gewartet haben.
Für die Einwohner von Hawaii ist so ein Angriff viel mehr im Bereich des Möglichen, als für mich. Hier gab es in den letzten Monaten viele Übungen und Berichte über einen Angriff aus Nordkorea. Deswegen ist auch die Angst so groß und der Glaube, dass es wirklich passieren könnte.
Ich weiß immer noch nicht, wie ich dieses seltsame Erlebnis für mich bewerten soll.
Zumindest bin ich sehr froh, dass es nur ein Fehler war und dass ich noch etwas länger diesen wunderschönen Ort genießen darf.
Aloha!

Neues aus Hawaii - 3

Boah! Ich sehe jetzt seit einer Stunde FOX NEWS. Das ist schon schwer zu verstehen und zu ertragen.. Der Pro-Trump-Sender schlechthin, da kann einem zeitweise richtig übel werden.
Aber nun zu den guten Dingen des Tages: Tom geht es wieder besser.
Heute:

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Plantschen im Meer, Einkaufen, Kochen und Schreiben.
Die Katze hat jetzt einen Namen. Ich habe sie Orange getauft.
Tom hat heute das erste Mal in einer Hängematte gelegen! Ich war vollkommen überrascht. Aber er hatte viel Spaß.

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Das Essen, was ich heute fabriziert habe, war nicht der Renner, aber zumindest Magenschonend. ;-)
Heute Nachmittag, am Strand, habe ich zwei Neuseeländer getroffen. So lustig, Kiwis in Hawaii. Sie haben mir erzählt, dass sie sich total beim Autofahren gruseln. Neuseeland hat Linksverkehr. Ich konnte ihnen das nur bestätigen. In ihrem Land habe ich auch immer ein beängstigendes Gefühl im Straßenverkehr gehabt.

Hawaii wartet auf einen Big Swell. Das bedeutet, dass es in den nächsten Tagen riesige Wellen geben soll. Bis zu 10 Metern hat Hawaii News Now vorhergesagt. Normalerweise würde jetzt “The Eddie” stattfinden , aber da gibt es Probleme mit den Sponsoren. Das war ein Surfcontest in den Big Waves zu Ehren des Surfers und Lifegards Eddie Aikau. Eddie ist eine Legende auf Oahu. Lange Zeit hat er als Lifeguard gearbeitet und unzähligen Menschen das Leben gerettet. 1978 ging er auf ein Forschungsschiff, was auf Grund lief. Seitdem ist Eddie vermisst. Er wollte die Crew retten und ist alleine Richtung Land gepaddelt. Seitdem hat ihn niemand mehr gesehen.
Ich bin gespannt, ob die großen Wellen wirklich kommen.
Stay tuned, ich werde berichten.


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Neues aus Hawaii - 2

Heute war der Tag des Ankommens.
Leider hat es meinen Mann erwischt, er lag heute fast den ganzen Tag mit Magen-Darm im Bett.
Heute Morgen waren wir noch zusammen schwimmen, aber dann wurde es schlechter und schlechter. Ich hoffe sehr, dass er morgen wieder auf dem Damm ist.

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Das war heute mein Arbeitsplatz. Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen. Zurzeit arbeite ich an insgesamt drei Büchern. Zwei spielen auf Hawaii, das dritte nur in Deutschland. Ratet mal, an welchen ich heute geschrieben habe. Natürlich an meinen Hawaii-Büchern. ;-)
Immer, wenn ich nicht weiterkam, habe ich einen Strandspaziergang gemacht oder bin ins Meer gesprungen. Ein wirklich traumhafter Zustand, für den ich sehr dankbar bin.
Leider ist der Platz neben mir heute den ganzen Tag leer geblieben. Thomas kämpft immer noch mir seinen Magenproblemen. Vorhin war ich im Supermarkt und der Apotheke. Hoffentlich helfen die Mittel bald.

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Meine Nachbarin Lilianne hat mir heute erzählt, dass ihr Mann Mori vor drei Monaten gestorben ist. Das hat mich sehr traurig gemacht. Wir kennen die beiden schon seit Jahren. In den anderen Urlauben auf Oahu haben wir oft bei ihnen, in ihrer Ferienwohnung, gewohnt. Moris Großmutter ist damals als Picture Bride nach Hawaii gekommen. Letzten Sonntag wäre er 90 Jahre geworden. Er war einer der wenigen direkten Nachfahren der eingewanderten Japaner, die es noch auf Hawaii gibt. Sie haben mir damals, als ich mein Buch Picture Bride - Die Geschichte einer Fotobraut geschrieben habe, viele wertvolle Hinweise gegeben. Rest in peace, Mori.

Neues aus Hawaii - 1

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Die Wellen schlagen krachend an den Strand, die Sterne über mir funkeln wie verrückt - endlich bin ich wieder an meinem Sehnsuchtsort.
In Los Angeles hat es heute morgen noch wie aus Eimern geschüttet, ein Segen für das Land, aber ich war froh, als wir los geflogen sind.

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Der Flug mit Hawaiian Airlines verging so schnell wie noch nie. Wir haben die Strecke in einer rasenden Geschwindigkeit absolviert, wir sind 47 Minuten vor der erwarteten Zeit angekommen. Begrüßt wurden wir von Sonnenschein und angenehmer Wärme. Das Aloha-Feeling ist wieder da.

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Ich werde oft gefragt, wie lange man denn vom US Festland bis nach Hawaii braucht. Es sind tatsächlich über 4000 Kilometer, also eine Flugzeit von fünfeinhalb bis sechseinhalb Stunden. Die Inselkette von Hawaii liegt am weitesten entfernt vom Festland mitten im Pazifik.

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Ein kurzer Bericht am ersten Tag, morgen gibt es mehr. Stay tuned.
Aloha aus dem Norden von Oahu!